Flucht- & Migrationspolitische Bewegung
Dekolonisation des Mobilitätsregimes. Eine Zeitreise nordostafrikanischer Perspektiven auf die humanitäre Grenze, wer sie bezahlt und davon profitiert. Über die Hintergründe von Zain al-Khatirs Fluchtbiografie »Ums Überleben Kämpfen« und mit einer Diskussion des Rechtswissenschaftlers, Abdullahi Ahmed An-Na’im: Ist das Flüchtlingsrecht imperialistische Rechtsprechung?
FEMINISM WITHOUT BORDERS: Decolonizing Theory, Practicing Solidarity – Chandra Talpade Mohanty
Transnational gemischte Organisierungen & Migration als ein Weg zu einer gerechten Globalisierung?
Konsens: Entscheidungsfindung im Team
Die Welt mobiler FLINT*
Katarzyna Elzbieta Grabska – Time to look at girls: migrants in Bangladesh and Ethiopia
Philosophierende FLINT* der Gegenwart und islamische, feministische Theorien
Soumaya Mestiri – Einige Optionen für einen neu interpretierten dekolonialen Feminismus (deutsch) in Erscheinung.
رواية حديث العتمة لفاطنة البيه
صراخ الهوية
قراءة عاشقة ،حليمة زين العابدين
Fatna EL Bouih – Meine Unrechtserfahrung: ein Zeugnis (deutsch) in Erscheinung.
Rachida Triki – Künstlerisches Schaffen, kritische Kultur und Zivilgesellschaft (deutsch) in Erscheinung.
Weitere: Eiman Seifeldin, Amina Wadud, Asma Barlas, Hoda Badran, Fatima Mernissi, Pascale Lahoud, Saba Mahmood
Welche Antworten als Reaktion auf Vertreibung, Kriege und globale Verarmung durch wachstumsbezogene Ursachen?
Challenging militarized masculinities – Amina Mama und ein Interview zum Anhören: Feminists Respond to AFRICOM: An interview with Amina Mama
Bewegungsfreiheit allein reicht nicht: Das Verhältnis der G20 zu Afrika – Olaf Bernau
The Challange for Africa – Wangari Maathai: entnommen aus »Feministische Theorie aus Afrika, Asien und Lateinamerika«
Adam Baher – Sudan: Proteste nach dem Blutbad
Thomas W. Pogge – Eine globale Rohstoffdividende
Städte als Orte einer neuen migrationspolitischen Phantasie?
Tom Solbrig – Wie eine Gemeinde durch Zuwanderung weltweite Berühmtheit erlangte und wer das Willkommensprojekt zerstörte
CitizenshipHerunterladen
Globale Bewegungsfreiheit & Grenzregime
Kritik der Migrationspolitik
Geldpolitik, rassistischer Neoliberalismus und globale COVID-19-Finanzsysteme
Ndongo Samba Sylla – Die Ursachen der afrikanischen Verschuldung sind die gleichen geblieben und Westeuropa und Nordamerika können aus Umweltgründen keine Entwicklungsmodelle sein sowie Die Strukturanpassung hat in Afrika kein schnelles Wachstum gefördert sondern es gebremst
Fanny Pigeaud – CFA-Kolonialwährung: Und jetzt verirre dich, Frankreich!, Le Monde
innerhalb des globalen FinanzsystemsHerunterladen
Aufgaben Sozialer Arbeit in der Migrationspolitik
Proteste gegen Grenzregime
Bücher
glokal e. V. und Nadine Golly, u. a., Unteilbar: Bündnisse gegen Rassismus / Kübra Gümüşay, Sprache und Sein / Tajjib Salichs, Zeit der Nordwanderung / Nuruddin Farah, Netze / Naguib Mahfouz, Die Midaq-Gasse / Emmanuel Mbolela, Mein Weg vom Kongo nach Europa / Zain al-Khatir, Ums Überleben kämpfen. Meine Flucht aus dem Sudan und Libyen nach Deutschland / Kollektiv Polylog, Das ist meine Geschichte: Frauen im Gespräch über Flucht und Ankommen / Noah Sow, Deutschland Schwarz weiß: der alltägliche Rassismus / Fatma Aydemir & Hengameh Yaghoobifarah, Heimat ist Alptraum
Kurze Worte
Immer stärker achten Menschen heute darauf, dass etwa nicht nur Weiße sprechen. Vielen gilt die Durchsetzung diskursiver Diversität als Schlüssel zu einer gerechteren Gesellschaft, manchen gar als ihre Erfüllung. Doch nicht alle vermögen diese Erkenntnis auch umzusetzen. Bisweilen verkommt die Rede von der »Sichtbarmachung marginalisierter Perspektiven« zur hohlen Phrase. Denn für sie braucht es weit mehr als nur ein Mikrophon, vor das sich eine schwarze Person setzen darf.
Vorwort Christian Jakob, in: »Die Suchenden« von Rodrigue Péguy Takou NDIE
Es braucht ein unendlich mühselig aufbauendes Vertrauensverhältnis, damit überhaupt erst ein Raum entstehen kann, den Marginalisierte als auch ihren eigenen begreifen. Das ist die Voraussetzung dafür, die eigene Sprecher*innenposition wirklich artikulieren zu können – und nicht nur der oder die »Andere« zu sein, der oder die als solche*r auch etwas sagen soll.
Das Netzwerk Afrique-Europe-Interact und seine Vorgängergruppe [No Lager] zählen zu den ersten, die ernsthaft den Versuch dauerhafter, gemischter politischer Organisierung unternommen haben. Seine Interventionen sind in den Diskussionen um Rassismus oder globale Gerechtigkeit deshalb immer eine besonders wichtige Stimme hybrider, transnationaler Perspektiven. Der Slogan von Afrique-Europe-Interact lautet »Für Bewegungsfreiheit und selbstbestimmte Entwicklung«. Er erinnert, genau wie dieser Roman es tut, daran, dass Migration der Weg zu einer gerechten Globalisierung des 21. Jahrhunderts sein kann. Sie verhindern zu wollen ist ein Kampf gegen ein besseres Morgen.
Für weitere Literatur-Hinweise sind wir Ihnen und Euch sehr dankbar. ❤️❤️
Schreibt uns dazu an: nobordernoproblem[@]posteo.de
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